Es wäre schön gewesen, einfach mal zu sein


Den Kopf zerreißen

über Dinge, die du nicht mal bemerkt hast.
Und während ich mich verliere,
verpasse ich die warmen Sommertage.
Diese leichten Tage,
die nach Freiheit riechen
und nach allem, was du mir nie gegeben hast.


Es tut weh zu sehen,
wie dein Ego meine Welt kippt,
wie du alles umdrehst,
bis ich nicht mehr weiß,
wo oben und unten ist.


Plötzlich wird mir klar,
wie schön doch die Welt ohne dich war,
bevor du sie betreten hast.
Wie leicht ich war.
Wie sehr ich geleuchtet habe,
ohne dass du daneben stand’st.


Ich muss nicht mehr so tun,
als wärst du genug für mich.
Denn du warst es nie.
Und ich war nie genug für dich 

und ab dem Moment,

wo du dir sicher warst,

dass ich es werden soll,

wollte ich’s nicht mehr.


Es wäre friedlich gewesen,
einfach zu existieren,
in deiner Nähe,
ohne mich zu verbiegen.
Ohne ständig zu beweisen,
dass ich liebenswert bin.


Mir ging es gut ohne dich.
Und dann kamst du.
Und für einen Moment war es besser.
So viel besser.
Aber nicht, weil du mich heil gemacht hast,
sondern weil ich kurz vergessen habe,
dass ich’s vorher schon war.


Wenn ich etwas zurück will,
dann nicht die Zeit.
Nicht deine Nähe
Sondern meine Ehrlichkeit.

die ich verloren habe,

als ich versuchte, dir alles recht zu machen.
Die Ehrlichkeit,
mit der ich dir gesagt hätte:
„Du bist nicht mehr mein Zuhause.“


Ich schaue mich um
und plötzlich ist alles nicht mehr so beängstigend 

wie es einst einmal war.
Die Angst ist leiser,
und meine Stimme lauter.

In Dunkelheit habe ich gelebt,
und du – du hast mitten drin getanzt.
Mit Euphorie und Gelächter 

sahst du mir zu,

wie ich zwischen den Zeilen ertrank.


Schon traurig,
wie aus dem Verrückten plötzlich Alltag wird.
Wie man lernt, im Chaos zu wohnen,
nur weil man sich an den Lärm gewöhnt.


Ich dachte, ich bräuchte dich.
Ich dachte, du wärst ein Teil von mir.
Bis ich gemerkt hab:
Du warst nie wirklich so wie ich.
Nie wie das, was ich gebraucht hätte.


Es wäre schön gewesen, einfach mal zu sein.
Nicht zu kämpfen,
nicht zu zweifeln.
Nur zu sein.


Aber jetzt bin ich’s.
Nur eben ohne dich.

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